Erdbeben im Bartangtal
Am 7.12.2015 ereignete sich um 12:50 Uhr Lokalzeit im Pamir ein Erdbeben der Stärke 7,2. Das Epizentrum befand sich etwas über 100 km von Basid entfernt. Am stärksten betroffen ist Gudara im oberen Bartang Tal, wo anscheinend alle Häuser zerstört wurden. Aber auch in Basid, wo wir in den letzten Jahren halfen, die Krankenstation aufzubauen, sind nach Auskunft der Englischlehrerin Pari alle Häuser unbewohnbar. Die Dorfbewohner schlafen im Moment in der Schule, dem einzigen Gebäude, das noch sicher bewohnbar ist. Basid wurde zusätzlich auch von einem großen Felssturz, ausgelöst durch das Erdbeben, getroffen. Die Straßen in das obere Bartangtal sind nicht mehr passierbar, Hubschrauber können aufgrund der schlechten Witterung nicht fliegen.
Im Moment planen wir, im April nach Basid und ins obere Bartang-Tal zu fahren bzw. gehen, um zu sehen, was an Hilfe von unserer Seite möglich und notwendig ist. So wie es im Moment aussieht, muss unsere Arbeit an der Krankenstation ganz neu begonnen werden.
Mit großer Hilfe der deutschen Botschaft in Duschanbe/Tadjikistan konnten schon erste Hilfsgüter ins Bartang-Tal transportiert werden (siehe Presseerklärung der deutschen Botschaft in Tadschikistan).
Mittlerweile haben wir auch schon die ersten Bilder von der Verteilung der Hilfsgüter:
Fotos: Archiv Bondes
Siehe auch Bericht im Berchtesgadener Anzeiger sowie Informationen auf den Seiten unserer Partner-Initiative.
Gisela Bondes